Ein Gedanke saß still in meinem Kopf,
leise wie ein Atemzug in der Nacht.
Doch als die Sonne schien,
warf er einen langen Schatten –
viel länger als ich es je erwartet hätte.
Ich schaute hin,
und zum ersten Mal sah ich nicht nur, was ich dachte,
sondern was fehlt.
Der Schatten erzählte mir von Dingen,
die ich verdrängt hatte.
Von Lachen, das zu früh verklang,
und von Fragen, die nie eine Antwort fanden.
Wie kann etwas so Unsichtbares
einen so tiefen Abdruck hinterlassen?
Ich weiß nicht, ob alles gut ist.
Aber ich weiß:
Wenn ein Gedanke einen Schatten wirft,
dann lebt er.
Und vielleicht bin auch ich noch da.
Mit all meinen Brüchen,
meinen Zweifeln,
und der stillen Hoffnung,
dass jemand hinsieht –
und bleibt.