Die Völkerschlacht bei Leipzig, die vom 14. bis 19. Oktober 1813 stattfand, zählt zu den bedeutendsten Schlachten der europäischen Geschichte. In diesem historischen Ereignis besiegten die verbündeten Armeen von Österreich, Preußen, Russland und Schweden die Truppen Napoleons. Dieser Verlust markierte das Ende von Napoleons Vorherrschaft über Deutschland und Europa. Mit etwa einer halben Million beteiligter Soldaten und rund 100.000 Toten gehört die Schlacht zu den verlustreichsten Auseinandersetzungen der Geschichte.
Jedes Jahr erinnern militärhistorische Vereine aus Deutschland und Europa an die dramatischen Ereignisse von 1813. Am vergangenen Wochenende wurde der 211. Jahrestag mit zahlreichen Veranstaltungen in Markkleeberg, Dölitz und Liebertwolkwitz begangen. Die Feierlichkeiten begannen am Freitagabend mit einer Eröffnungsveranstaltung im Hof der Wassermühle in Dölitz. Bereits am Nachmittag hatten Besucher die Möglichkeit, das historische Dorf „1813″ auf dem Markt in Liebertwolkwitz zu erkunden.
Am Samstag lebte die Vergangenheit erneut auf: Rund 2000 Akteure in historischen Uniformen gestalteten einen lebhaften Markt, stellten Gefechte und Alltagsszenen der damaligen Zeit nach und präsentierten authentisches Lagerleben. Dieses wurde mit Biwaks und traditionell über dem Feuer gekochtem Gulasch zum Leben erweckt. In Markkleeberg wurde unter anderem die Übergabe des Marschallstabs an Fürst Poniatowski nachgestellt, begleitet von einer eindrucksvollen historischen Darstellung der Völkerschlacht.
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