Der Alchimist von Paulo Coelho hat mich schon nach den ersten zwanzig Seiten vollkommen begeistert. Ich war sofort gefangen von der warmen Erzählweise und dem unaufhaltsamen Drang des jungen Schäfers Santiago seinem Traum zu folgen. Er möchte die Pyramiden sehen und macht sich dafür auf den Weg obwohl er sein vertrautes Leben hinter sich lassen muss.
Auf seiner Reise erlebt Santiago eine ganze Reihe von Höhen und Tiefen. Er wird bestohlen und steht plötzlich mit leeren Händen in einer fremden Stadt. Doch statt aufzugeben arbeitet er bei einem Kristallwarenverkäufer und lernt dort was es bedeutet geduldig zu sein und auf die eigenen Fähigkeiten zu vertrauen. Trotz aller Rückschläge bleibt sein Traum lebendig. Dieses innere Feuer trägt ihn weiter durch die Wüste und mit einer Karawane noch tiefer in eine Welt voller Geheimnisse.
Unterwegs begegnet er seiner großen Liebe einer Wüstenfrau die sein Herz berührt und ihm zeigt wie mächtig wahre Zuneigung sein kann. Trotzdem zieht er weiter denn er spürt dass er seinen Traum erst vollenden muss bevor er zurückkehren kann. Mit einem Alchimisten an seiner Seite kommt er schließlich der Wahrheit über sich selbst und über die eigene Bestimmung näher als je zuvor.
Das Buch zeigt wie sehr uns die Weltenseele unterstützt wenn wir mutig genug sind unserem Lebenstraum zu folgen. Jeder Schritt den Santiago wagt führt ihn näher zu seiner eigenen inneren Wahrheit und genau das macht diese Geschichte so berührend und inspirierend.
Für mich ist Der Alchimist ein Buch das man nicht einfach nur liest sondern erlebt. Es macht Mut die eigenen Träume ernst zu nehmen und erinnert daran dass der Weg oft wertvoller ist als das Ziel selbst.