Norwegen 2023

 
Ein Traumhafter Start in den Urlaub: Mit der Fähre MC Color Fantasy nach Oslo

 

Morgens früh machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof Richtung Kiel und ich muss gestehen, ich war schon etwas nervös. Reisen mit dem Zug kann manchmal eine Herausforderung sein, wenn es um Pünktlichkeit geht. Und tatsächlich hatte unser erster Zug gleich 15 Minuten Verspätung. Die Sorge um die rechtzeitige Ankunft war also berechtigt, aber wir ließen uns nicht entmutigen. Beim Umsteigen in Hamburg wurde die Situation nicht besser, und wir erreichten den Hafen nur 15 Minuten vor dem Einchecken auf der Fähre MC Color Fantasy. Doch ab diesem Moment wurde meine Stimmung schlagartig besser. Der lang ersehnte Urlaub konnte endlich beginnen, zusammen mit Anja und Angelika betraten wir das riesige Schiff.

Die MC Color Fantasy erwies sich als wahrer Gigant auf dem Wasser und wir machten uns auf die Suche nach unseren Kabinen. Schon hier wurden wir angenehm überrascht, denn das Schiff hatte viel mehr zu bieten, als wir erwartet hatten. An Bord fanden wir eine Vielzahl von Geschäften mit einer beeindruckenden Auswahl an Produkten. Alle Geschäfte befanden sich auf der Promenade oder in unmittelbarer Nähe und wir mussten uns selbst ermahnen, nicht zu viele Einkäufe zu tätigen, um nicht als Souvenir selbst mit nach Hause zu kommen.

Die Ausfahrt aus Kiel Richtung Oslo verbrachten wir in der Observation Lounge. Bei einem grandiosen Panoramablick über das Meer und kalten Getränken konnten wir die Seele baumeln lassen. Es fühlte sich an, als würden wir langsam dem Alltag entgleiten und uns in die Freiheit des Ozeans begeben.

Um 17:30 Uhr hatten wir ein Drei-Gänge-Menü im Oceanic à la Carte Restaurant gebucht, das sich auf Deck 6 am Achterdeck befand. Hier stimmte einfach alles! Das Personal war ausgesprochen freundlich, und unser Menü war ein wahrer Gaumenschmaus für die Sinne. Die Speisen waren exquisit zubereitet, und wir genossen jeden Bissen in vollen Zügen.

Zum Abschluss des Tages hatten wir einen Tisch in der Show Lounge reserviert. Jeden Abend wurden hier spektakuläre internationale Shows geboten. Die Musiker und Tänzer führten ein Feuerwerk aus Tanz, Musik und Farbenfreude auf, das uns regelrecht begeisterte. Wir klatschten und jubelten mit den anderen Gästen und genossen jede Minute dieser beeindruckenden Vorstellung.

Insgesamt können wir nur ein positives Fazit ziehen: Das Personal an Bord der MC Color Fantasy war äußerst freundlich und zuvorkommend, das Schiff bot eine Fülle von Unterhaltungsmöglichkeiten und die Verpflegung war schlichtweg erstklassig. Unser Urlaub konnte nicht besser beginnen, und wir freuten uns schon auf die kommenden Tage in Oslo. Wir können eine Fährreise nach Oslo nur wärmstens empfehlen – es ist ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergessen wird.

 

Ein Tag in Oslo – Wachablösung am Königlichen Palast und mehr

 

Herzlich willkommen zu meinem Reiseblog, liebe Leserinnen und Leser! Heute möchte ich euch von unserem zweiten Tag in Oslo berichten, einem Tag voller spannender Erlebnisse und beeindruckender Eindrücke.

Die Reise auf dem Oslofjord

Am Morgen des zweiten Tages unserer Reise in Oslo begaben wir uns auf das Abenteuer, den Oslofjord mit der ColorLine Fantasy zu erkunden. Trotz des nicht ganz perfekten Wetters mit Regen und Nebel waren wir von der atemberaubenden Landschaft um uns herum begeistert. Es schien fast so, als ob das Wetter selbst dazu beitrug, die Schönheit Norwegens noch mehr hervorzuheben. Wir waren voller Vorfreude und wussten, dass dieser Tag uns noch viele unvergessliche Momente bringen würde.

Ankunft in Oslo und das Hotel Thon Slottsparken

Nach unserer Fährfahrt erreichten wir schließlich Oslo und begaben uns zu unserem Hotel, dem Thon Slottsparken. Dieses hatte ich bereits Wochen zuvor ausgewählt, da es sich in zentraler Lage in der Stadt befindet und das Stadtschloss nur wenige Meter entfernt liegt. Wir wurden im Hotel herzlich empfangen, und dank meines Schulenglischs konnten wir alle wichtigen Informationen problemlos klären. Ich muss sagen, dass wir das Hotel uneingeschränkt empfehlen können – die Räumlichkeiten sind modern und sauber.

Die Wachablösung am Königlichen Palast

Kaum hatten wir uns in unserem Hotel eingelebt, begaben wir uns zum Königlichen Palast, wo um 14:30 Uhr die tägliche Wachablösung stattfand. Zu unserer Freude zeigte sich die Sonne zu diesem Zeitpunkt, und das Wetter in Oslo wurde schlagartig besser. Wir genossen den Rest des Tages in vollen Zügen.

Der Königliche Palast Oslo, auf Norwegisch Det Kongelige Slot, ist ein absolutes Muss für jeden Besucher. Wenn man das richtige Timing hat, kann man die beeindruckende Wachablösung beobachten. Die königliche Norwegische Garde bewacht das Schloss seit über 150 Jahren, seit 1856, um genau zu sein! Jeden Tag des Jahres, rund um die Uhr. Die spektakulärste Ablösung erfolgt täglich um 13:30 Uhr – das darf man auf keinen Fall verpassen!

Die Geschichte des Königlichen Palasts

Der Königliche Palast Oslo wurde zwischen 1825 und 1849 im klassizistischen Stil erbaut und dient als Hauptresidenz des Königs von Norwegen. Es liegt am Ende der Karl Johans gate, umgeben von einem 22 Hektar großen Schlossgarten. Das Gebäude erfüllt viele Funktionen, darunter die Residenz des Königs, Ort staatlicher Repräsentation, Verwaltung der Monarchie und vornehmstes Gästehaus des Landes. Das Schloss, eine Dreiflügelanlage aus Backstein und Verputz, umfasst insgesamt 173 Räume und gehört zu den kleineren Residenzen Europas. Die imposante Säulenfront des Hauptflügels ist 100,80 Meter lang und 24,10 Meter breit, während die beiden Seitenflügel 40,70 Meter lang und 14,30 Meter breit sind.

Unsere Reise durch Oslo hatte an diesem Tag noch viele weitere Höhepunkte zu bieten, die ich euch in den kommenden Tagen gerne erzählen werde. Bleibt gespannt auf weitere Abenteuer in dieser faszinierenden Stadt!

 

Unvergessliche Erinnerungen an Oslo: Elektro-Bootsfahrt im Oslofjord

 

Letzten Dienstag hatten Angelika, Anja und ich das Vergnügen, Oslo auf eine völlig neue Art zu erleben. Unser Highlight des Tages war zweifellos die Elektro-Bootsfahrt im inneren Oslofjord. Diese 1,5-stündige Reise bot uns einen unvergesslichen Blick auf die atemberaubende Landschaft Norwegens und die Gelegenheit, Oslo aus einer völlig neuen Perspektive zu betrachten.

Eine Fahrt durch den inneren Oslofjord

Unsere Reise begann im Herzen von Oslo, wo wir an Bord eines elektrisch betriebenen Bootes gingen. Die Vorfreude auf das, was uns erwartete, war spürbar, als das Boot leise vom Kai ablegte. Schon in den ersten Minuten wussten wir, dass diese Bootsfahrt etwas ganz Besonderes werden würde.

Die majestätische Landschaft Oslos

Die Fahrt führte uns durch den inneren Oslofjord und bot uns die Möglichkeit, die malerische Landschaft Norwegens zu bewundern. Wir ließen uns auf das Panorama-Deck des Bootes nieder, wo wir die frische Brise in unseren Haaren spürten und den Anblick der umliegenden Inseln und Berge genossen. Es war, als ob wir in eine Postkarte eingetaucht wären.

Bezahlbarer Genuss

Die Elektro-Bootsfahrt kostete pro Person 35 Euro, was angesichts des unvergesslichen Erlebnisses, das Angelika, Anja und ich hatten, mehr als gerechtfertigt war. Wir waren uns einig, dass dies eine der besten Möglichkeiten war, Oslo zu erkunden und die Schönheit Norwegens zu bewundern.

Ein Erlebnis, das wir nur weiterempfehlen können

Diese Elektro-Bootsfahrt im Oslofjord hat unsere Erwartungen übertroffen und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Wenn Sie Oslo besuchen und nach einer einzigartigen Möglichkeit suchen, die Stadt und ihre Umgebung zu erkunden, dann sollten Sie diese Bootsfahrt auf keinen Fall verpassen. Wir können es kaum erwarten, wiederzukommen und diese Erfahrung mit anderen zu teilen.

 

Spaziergang auf dem berühmtesten Dach Oslos

 

In Norwegen ist es eine Selbstverständlichkeit, Berge zu erklimmen, aber was ist mit Gebäuden? Man sagt, dass das Abenteuer in der Höhe eine natürliche Neigung des Menschen ist. Wir hatten das Glück, diese Neigung auf eine einzigartige Weise zu befriedigen, als wir das Dach des Osloer Opernhauses zu Fuß erklommen. Es war ein Dienstag, und Anja und ich waren fasziniert von der Architektur dieses außergewöhnlichen Gebäudes.

Der Aufstieg auf das Dach war nicht nur ein Spaziergang im wörtlichen Sinne – es erforderte auch eine gewisse körperliche Anstrengung. Die Steigungen und Abschnitte des Dachs, die mit Marmor verziert waren, boten zwar eine wunderschöne Oberfläche zum Gehen, aber sie erforderten auch etwas Ausdauer. Dennoch war jede Anstrengung es wert, denn die Aussicht von oben war einfach überwältigend.

Während wir auf dem Dach des Osloer Opernhauses standen, fühlten wir uns wie Teil einer einzigartigen Verbindung zwischen Architektur und Natur. Das Opernhaus selbst war ein architektonisches Meisterwerk, das die Tradition und Moderne auf beeindruckende Weise vereinte. Seine glatten Linien und das klare, skandinavische Design fügten sich nahtlos in die umliegende Landschaft ein.

Von diesem erhabenen Aussichtspunkt aus konnten wir nicht nur die Stadt bewundern, sondern auch das Opernhaus in seiner vollen Pracht erleben. Die subtilen Variationen in der Marmorstruktur des Dachs, die von den norwegischen Künstlern Kristian Blystad, Kalle Grude und Jorunn Sannes entworfen wurden, verliehen dem Gebäude eine einzigartige Schönheit. Und wie wir auf dem Dach spazierten, fühlten wir uns nicht nur wie Touristen, sondern auch wie Teil eines Kunstwerks.

Die Erfahrung war nicht nur körperlich beeindruckend, sondern auch kulturell bereichernd. Und das Beste daran war, dass wir nicht verhaftet wurden, sondern im Gegenteil, diese außergewöhnliche „Bitte nicht berühren“-Kultur, die wir anderswo oft erlebten, hier nicht existierte.

Das Osloer Opernhaus bot nicht nur eine atemberaubende Aussicht, sondern auch eine reiche Auswahl an Veranstaltungen im Freien, Konzerten und kulturellen Erlebnissen das ganze Jahr über. Als Bonus harmonierte dieses beeindruckende Gebäude perfekt mit seiner Umgebung und erlaubte Einheimischen und Touristen gleichermaßen freien Zugang zum Ufer des Oslofjords. Ein Tag, den wir sicherlich nie vergessen werden, dank des wundervollen Zusammenspiels von Architektur, Natur und Kultur.

 

Ein Wohlfühl-Erlebnis im Herzen von Oslo: Mein Aufenthalt im Thon Hotel Slottsparken

 

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

ich möchte heute von meinem kürzlichen zweitägigen Aufenthalt im Thon Hotel Slottsparken in Oslo, Norwegen, berichten. Dieses charmante Hotel, das sich direkt neben dem Königlichen Schloss und nur einen kurzen Spaziergang von der berühmten Einkaufsstraße Karl Johans Gate entfernt befindet, hat meine Erwartungen übertroffen und meinen Städtetrip zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.

Herzliche Begrüßung und freundliches Personal

Schon bei meiner Ankunft an der Rezeption wurde ich herzlich begrüßt und fühlte mich sofort willkommen. Das freundliche Personal war äußerst hilfsbereit und geduldig, auch wenn mein Schulenglisch nicht gerade perfekt ist. Alle organisatorischen Fragen wurden ausführlich beantwortet, und ich fühlte mich bestens informiert über alle Annehmlichkeiten des Hotels.

Perfekte Lage

Die Lage des Thon Hotel Slottsparken ist einfach unschlagbar. Direkt neben dem Königlichen Schloss gelegen, war es ein Leichtes, diese historische Sehenswürdigkeit zu erkunden. Auch die Karl Johans Gate, die Einkaufsstraße Oslos, war nur wenige Minuten entfernt. So konnte ich bequem sowohl die kulturelle als auch die Shopping-Seite der Stadt erleben.

Komfortable Zimmer

Die Zimmer im Hotel waren nicht nur komfortabel, sondern auch makellos sauber. Dies ist für mich immer ein wichtiger Faktor, um mich in einem Hotel wirklich wohlzufühlen. Die Betten waren gemütlich, und die Küchenzeile erwies sich als äußerst praktisch.

Hervorragendes Frühstück

Ein weiteres Highlight meines Aufenthalts war das Frühstück im Hotel. Jeden Morgen wurde ein reichhaltiges Buffet im Speisesaal serviert, und ich war beeindruckt von der Frische und Qualität der Speisen. Besonders toll fand ich die Showküche, in der man den Köchen bei der Zubereitung zuschauen konnte. Alles war nicht nur lecker, sondern auch äußerst hygienisch.

Gastfreundschaft und Empfehlung

Was mir besonders in Erinnerung bleibt, ist die Gastfreundschaft des gesamten Personals im Thon Hotel Slottsparken. Egal, mit wem ich in Kontakt kam, alle waren außerordentlich freundlich und hilfsbereit. Das hat meinen Aufenthalt wirklich zu etwas Besonderem gemacht.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mein Aufenthalt im Thon Hotel Slottsparken in Oslo ein echter Volltreffer war. Ich freue mich schon jetzt auf meine nächste Reise nach Oslo und werde definitiv wieder in diesem Hotel übernachten. Wenn Sie nach einer komfortablen Unterkunft in perfekter Lage suchen, kann ich Ihnen das Thon Hotel Slottsparken wärmstens empfehlen. 100% Weiterempfehlung!

Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Mal.

Ihr Marco Federmann

 

Holmenkollen: Ein Rentner, ein Gewaltmarsch und eine verlorene Begleitung

 

Liebe Leserinnen und Leser,

heute entführe ich euch in die schwindelerregenden Höhen von Holmenkollen, einem der absoluten Highlights während meines Oslo-Abenteuers. Doch wie das Schicksal es so wollte, wurde dieser Ausflug zu einem wahren Abenteuer, das ich euch mit einem Augenzwinkern erzählen möchte.

Es begann alles an einem sonnigen Morgen in Oslo, als Angelika, Anja und ich beschlossen, die berühmte Holmenkollen Ski-Anlage zu erkunden. Unsere Mission: Die Aussichtsplattform auf dem Holmenkollen zu erreichen. Doch was uns erwartete, hätte keiner von uns so wirklich vorhergesehen.

Nach einem stärkenden Frühstück begaben wir uns mit der U-Bahn auf den Weg zum Holmenkollen. Die Fahrt dauerte gefühlt eine halbe Ewigkeit, etwa 40 Minuten, und dann begann der Marsch zur Sprungschanze. Schon hier merkte unsere liebe Mutter Angelika, dass dieser „kleine“ Gewaltmarsch nicht ganz ihrem Rentner-Gemüt entsprach. Also beschloss sie, sich unten auszuruhen, während Anja und ich entschlossen weiterzogen.

Der Aufstieg zur Holmenkollen Anlage hielt so manche Überraschung für uns bereit. Zunächst konnten wir den Zuschauerbereich im Landebereich bei etwa 110 Metern erkunden, und die Schräge des Aufsprunghügels bewundern. Die Anlage war schon von unten beeindruckend groß.

Das wahre Highlight erwartete uns jedoch auf der Holmenkollen Aussichtsplattform oberhalb der Absprunganlage. Hier eröffnete sich uns eine 360°-Sicht über ganz Oslo. Und ich muss sagen, es war wirklich die schönste Aussicht, die man sich vorstellen kann. Oslo und die vorgelagerten Inseln lagen uns zu Füßen. Aber hier passierte auch das Unfassbare: Anja hatte plötzlich mit Höhenangst zu kämpfen und entschied sich, nicht weiter nach oben zu gehen. Also stieg ich alleine die letzten Stufen zur Plattform hinauf und genoss den atemberaubenden Ausblick.

Da stand ich nun, hoch oben auf dem Holmenkollen, und hatte meine Begleitung verloren. Aber ehrlich gesagt, konnte ich es ihr nicht verübeln. Der Ausblick bei strahlendem Wetter war tatsächlich atemberaubend, und man konnte Kilometerweit in den Oslofjord schauen. Mein Tipp: Wenn ihr Höhenangst habt, haltet euch an den Boden!

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp für euer Budget: Der Eintritt zum Holmenkollen Museum und zur Aussichtsplattform kostet etwa 110 NOK pro Person (ungefähr 12,50 EUR) und ist möglicherweise bereits in eurer VisitOslo Card enthalten. Meiner Meinung nach ist dieser Besuch ein absolutes Muss in Oslo, egal ob im Sommer oder während der wenigen Stunden Tageslicht im Winter.

In diesem Sinne: Möge euer Holmenkollen-Abenteuer weniger dramatisch verlaufen als meins, aber mindestens genauso beeindruckend sein!

Bis zum nächsten Reisebericht

Marco Federmann

Eisige Abenteuer und ein verlorenes Kino – Ein Mittwoch im Frammuseum in Oslo

Hallo, liebe Leser und Leserinnen,

ich bringe euch heute frische Eindrücke aus dem eisigen Herzen des Fram Museums in Oslo! Am 13. September 2023 begab ich mich mit meiner Mutter & Anja auf eine Expedition der besonderen Art, und zwar mitten in der Woche. Warum an einem Mittwoch? Ganz einfach – um den Menschenmassen zu entkommen!

Schon die Anreise war ein Abenteuer für sich. Eine malerische Fährfahrt bot uns einen grandiosen Blick über den Hafen von Oslo, bevor wir die Halbinsel Bygdøy erreichten. Vor uns erhob sich das Museum, majestätisch wie ein gigantischer Eisberg. Es versprach ein Tag voller Entdeckungen zu werden!

Das Herzstück des Museums war zweifellos das imposante Polarschiff „Fram“. Konstruiert für die Einfrierung im Eis, wurde es zum Dreh- und Angelpunkt zahlreicher Expeditionen. In den originalgetreuen Räumen fühlte ich mich wie eine Entdeckerin vergangener Zeiten. An den „Anfassen-erlaubt“-Stationen für Kinder hatten nicht nur die Kleinen, sondern auch wir Erwachsenen eine Menge Spaß. Meine Mutter wagte sogar einen Testlauf im Bordklo – zum Glück ohne Zwischenfälle!

Leider haben wir das Kino, das uns mit einem Einführungsfilm begrüßen sollte, komplett übersehen. Vielleicht war es die Aufregung oder unsere übermäßige Begeisterung für das Schiff, wer kann das schon sagen? Aber keine Sorge, ich empfehle jedem, sich diesen Film anzusehen, bevor er in die Ausstellung startet. Ein wenig Hintergrundwissen kann nie schaden, wie wir herausgefunden haben, als wir uns durch die Texttafeln kämpften.

Der Museumsplan, den wir an der Kasse erhielten, wurde unser Rettungsanker im Informationsmeer. Es war wie ein spannendes Rätsel, sich durch das Museum zu navigieren. Der Tunnel zum neuen Anbau war eine wahre Schatzsuche – ich habe ihn anscheinend mindestens dreimal verpasst! Aber wer braucht schon klare Wegweiser, wenn man auf Expedition ist?

Unser Mittwochsvorstoß ins Museum zahlte sich aus – die Besucheranzahl war erfreulich gering. Wir konnten die Ausstellung in aller Ruhe erkunden, ohne uns durch Menschenmassen schieben zu lassen. Es war, als hätten wir das Museum ganz für uns allein! Kein Gedränge, keine Hektik – nur wir und die faszinierende Welt der Polarexpeditionen.

Trotzdem war der Besuch im Fram Museum ein unvergessliches Erlebnis. Norwegen hat mit diesem Museum seinen berühmten Entdeckern ein fantastisches Denkmal gesetzt. Wenn ihr euch für Polarexpeditionen oder Seefahrtgeschichte interessiert, setzt dieses Museum definitiv auf eure Bucket List und plant klug – wie wäre es mit einem Mittwoch?

Bis zum nächsten Abenteuer

Marco Federmann

 

Die majestätischen Löwen vor dem norwegischen Parlamentsgebäude

 

Norwegens Storting, das Parlamentsgebäude in Oslo, beherbergt nicht nur politische Entscheidungen, sondern auch eine beeindruckende architektonische Pracht. Vor der imposanten Fassade des Gebäudes stehen zwei majestätische Löwenskulpturen, die nicht nur die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, sondern auch eine tiefe symbolische Bedeutung tragen.

Die beiden Löwen, von Bildhauer Hans Michelsen im Jahr 1885 geschaffen, fügen sich nahtlos in die neobarocke Gestaltung des Gebäudes ein. Als faszinierende Wächter repräsentieren sie mehr als nur kunstvolle Steinmetzarbeiten – sie symbolisieren Stärke, Würde und Macht. Löwen sind seit jeher Symbole königlicher Autorität und souveräner Dominanz in zahlreichen Kulturen weltweit.

Es scheint, als ob die Löwen vor dem Storting die Rolle von Beschützern des Parlaments übernehmen. Ihre majestätische Präsenz erinnert Besucher und politische Entscheidungsträger gleichermaßen daran, dass hinter den Mauern des Gebäudes wichtige Entscheidungen getroffen werden, die das Schicksal des Landes lenken.

Die Wahl von Löwen als Wächter könnte auf die tiefe historische Verbindung dieser majestätischen Tiere mit königlicher Macht zurückzuführen sein. In vielen Kulturen gelten Löwen als Könige der Tierwelt und verkörpern Tugenden wie Mut und Furchtlosigkeit. Diese Symbolik könnte den Wunsch nach einer starken und souveränen Regierung repräsentieren, die die Interessen des Landes schützt.

Während die politische Landschaft sich ständig verändert, bleiben die Löwen vor dem norwegischen Parlamentsgebäude als stumme Zeugen und eindrucksvolle Symbole für die Werte, die das Land repräsentieren möchte. Ihre Präsenz erinnert daran, dass hinter den politischen Entscheidungen und Diskussionen im Storting eine Geschichte von Stärke, Würde und Macht steht – ein Erbe, das durch die majestätischen Löwen für die kommenden Generationen bewahrt wird.

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