Futurismus trifft auf Lüneburg: Das Zentralgebäude der Leuphana

Manche sagen, es sieht aus wie ein abgestürztes Raumschiff. Andere tippen auf ein modernes Kunstwerk, das aus Versehen zu groß geraten ist. Und dann gibt es noch diejenigen, die glauben, Daniel Libeskind habe einfach LEGO zu lange in der Mikrowelle gelassen. So oder so: Das Zentralgebäude der Leuphana Universität Lüneburg fällt auf – und zwar richtig.

Mit seinen schrägen Wänden, verwinkelten Gängen und verwirrenden Raumbezeichnungen (Raum 40.140? Oder war’s 14.400?) ist das Gebäude ein Abenteuer für sich. Wer es schafft, vom Haupteingang bis zum Hörsaalzentrum zu kommen, ohne sich mindestens einmal zu verlaufen, bekommt eigentlich einen Preis – oder wenigstens ein Kaffee-Abo fürs Café Libeskind.

Aber mal ehrlich: So chaotisch-charmant wie das Zentralgebäude ist, passt es irgendwie perfekt zur Leuphana – kreativ, ein bisschen verrückt und auf jeden Fall anders als der Rest.

Raumschiff Libeskind hebt jedenfalls täglich ab. Und wer mitfliegt, sollte einen guten Orientierungssinn und Humor mitbringen.