Ein Lächeln, das nicht echt ist

Manchmal lächeln wir,
obwohl uns gar nicht danach ist.
Nicht aus Freude.
Nicht aus Leichtigkeit.
Sondern weil es einfacher ist,
als zu zeigen, wie es wirklich in uns aussieht.

Es gibt Momente,
da trägt man ein Lächeln im Gesicht,
und doch fühlt sich alles schwer an.
Es drückt im Herzen,
es brennt hinter den Augen,
aber man lächelt.

Vielleicht aus Angst.
Vielleicht aus Gewohnheit.
Oder einfach nur,
weil man funktionieren muss.

Wir leben in einer Welt,
in der Traurigkeit oft keinen Platz hat.
In der man stark sein soll.
Immer weiter.
Immer freundlich.
Immer positiv.

Doch manchmal,
da ist dieses Lächeln nur eine Maske.
Ein Schutzschild.
Eine stumme Bitte,
dass niemand zu genau hinsieht.

Denn was passiert, wenn wir aufhören zu lächeln?
Wer bleibt dann noch?
Wer hält es aus?
Wer fragt wirklich nach?

Es ist schwer zu erklären,
warum wir so oft lächeln,
obwohl wir innen zerbrechen.
Vielleicht, um niemanden zu belasten.
Vielleicht, um nicht noch mehr zu verlieren.
Vielleicht, weil wir selbst nicht wissen,
wie wir unsere Wahrheit aussprechen sollen.

Ein Lächeln kann so viel bedeuten
und gleichzeitig so wenig zeigen.

Ich glaube,
jeder Mensch kennt dieses Lächeln,
das nicht aus dem Herzen kommt,
sondern aus einem stillen Schmerz.

Wenn du das nächste Mal jemanden siehst,
der lächelt,
dann schau genau hin.
Vielleicht ist es mehr als ein Zeichen von Glück.
Vielleicht ist es ein stiller Ruf
nach Verständnis.
Nach Wärme.
Nach einem Moment,
in dem man einfach sein darf,
wie man sich wirklich fühlt.

Ohne Lächeln.
Ohne Fassade.
Einfach Mensch.