Die Burg Knesebeck bei Wittingen

Die Burg Knesebeck wurde im 13. Jahrhundert von der Adelsfamilie „von dem Knesebeck“ gegründet. Sie entstand als Wasserburg und war Teil einer gemeinsamen Verteidigungsmaßnahme des Herzogs von Braunschweig-Lüneburg und des Markgrafen von Brandenburg gegen slawische Angriffe. Der äußere Wassergraben wurde von den Bächen Jörnsbeek und Knesebach gespeist, die bis heute sichtbar das Plateau umfließen.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Burg im Jahr 1296 als „castro Knesbeke“. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte sie mehrfach den Besitzer und entwickelte sich zu einem bedeutenden Verwaltungs- und Gerichtszentrum des Fürstentums Lüneburg. Über 500 Jahre hinweg wurden von Knesebeck aus 21 Dörfer der Vogtei sowie die Gerichte von Brome und Fahrenhorst verwaltet.

Nach dem Niedergang der militärischen Bedeutung und umfangreichen Abrisstätigkeiten im 18. und 19. Jahrhundert blieben von der ursprünglichen Burganlage nur noch ein etwa 15 Meter langer Mauerrest erhalten. Das um 1690 erbaute Amtshaus überstand die Zeit und wird heute als Tagungsstätte genutzt. Die Burg Knesebeck ist damit ein stilles Zeugnis mittelalterlicher Geschichte in der Region Wittingen.

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