Der gute alte Briefkasten – mein analoges Twitter

Es gibt sie noch, diese stummen Wächter vergangener Zeiten: Briefkästen! Früher waren sie unser Tor zur Welt. Man schrieb Briefe, um Freundschaften zu pflegen, Neuigkeiten zu teilen oder einfach nur, um jemandem eine Freude zu machen. Heute? Heute rauscht eine E-Mail in Sekunden durch das Netz, eine WhatsApp braucht noch weniger. Alles ist schneller, effizienter, digitaler. Aber ist es auch schöner? Hm… vielleicht.

Doch ich halte stand – mit Stift, Papier und einer gesunden Portion Nostalgie. Vor allem im Urlaub. Da packe ich meine schönsten Stifte aus und schreibe Postkarten. Keine Ausnahme! Die Familie bekommt eine, die Kollegen auf der Arbeit bekommen eine, ja sogar die Menschen, die mir das Leben schwer machen, bekommen eine. Eine freundliche Karte mit sonnigen Grüßen – damit sie wissen: Mir geht’s blendend! Den Rest können sie sich denken.

Schnell kommen da 25 bis 30 Karten zusammen. Der Postbote freut sich, der Briefkasten bekommt seine Daseinsberechtigung und irgendwo auf der Welt sitzt jemand, der überrascht eine echte, handgeschriebene Karte in den Händen hält. Und genau das ist doch unbezahlbar.

Also ja, E-Mails mögen schnell sein – aber eine Postkarte bleibt. Und manchmal ist es gerade die kleine Verzögerung, die eine Nachricht besonders macht.

Schreibt mal wieder!