Da ist sie nun also. Die Neue. Oder besser gesagt: die Neue Alte. Frisch eingezogen in meine kleine Fotofamilie. Eine Sony A6400. Nicht mehr ganz jung, aber dafür mit Erfahrung und einer charmanten Portion Patina.
Klein, handlich, unkompliziert. Genau so eine Kamera, wie man sie gern immer dabei hat. Kein Showstar, kein Blender. Dafür echt. Mit kleinen Kratzern am Gehäuse, die garantiert Geschichten erzählen könnten. Vielleicht war sie schon auf einem Gipfel, vielleicht nur oft in einer Jackentasche. Wer weiß das schon.
Zuvor war die Canon G3X meine treue Begleiterin für Blogeinträge. Sie hat gute Dienste geleistet – aber eben nur in JPEG. Das war okay, aber nie ganz das, was ich wollte. Jetzt, mit der A6400, kann ich endlich mein Lieblingsformat nutzen: RAW. Keine Kompression, keine Automatik, nur das pure Bild. So wie ich es haben will. Endlich kann ich selbst entscheiden, wie das Ergebnis aussieht. Das fühlt sich an wie neu durchstarten.
Der nächste Ausflug steht schon bereit. Speicherkarte leer, Akku voll, der Tragegurt hängt locker über der Schulter. Jetzt muss sie zeigen, was sie kann. Ob sie noch schnell genug ist, ob sie mitspielt, ob wir zusammenpassen.
Ich bin gespannt. Und sie? Die sagt nichts. Aber ich glaube, sie freut sich auch.