Es gibt diesen besonderen Zauber, den nur die frühen Morgenstunden am Strand von Boltenhagen in sich tragen. Wenn die Welt noch schläft, schleicht sich die Sonne langsam über den Horizont, taucht die Ostsee in ein sanftes Gold und lässt die Wellen wie flüssigen Bernstein schimmern. Der Moment ist still, fast heilig. Nur das leise Rauschen des Meeres begleitet mich, während ich mit meiner Kamera über den Strand wandere.
Hier bin ich allein – nicht einsam, sondern verbunden mit der Natur. Die Möwen erwachen gemächlich, ihre Flügel glänzen im ersten Licht des Tages. Jeder Schritt auf dem feuchten Sand klingt wie ein Flüstern, als wollte die Natur sagen: „Du bist willkommen, aber sei sanft.“
In diesen ein, zwei Stunden, bevor die Hektik des Tages beginnt, halte ich mit meiner Kamera fest, was Worte kaum beschreiben können: die unberührte Schönheit eines neuen Morgens. Jeder Klick ist eine Liebeserklärung an die Zeit, in der die Welt den Atem anhält, als wollte sie uns zeigen, dass Perfektion existiert – nicht in großen Gesten, sondern in den stillen Momenten dazwischen.
Boltenhagen am frühen Morgen – das ist nicht nur ein Ort, sondern ein Gefühl. Es ist der Duft von Salz und Freiheit, das Glitzern der Sonne auf den Wellen und die unbändige Ruhe, die einem sagt: Hier bist du richtig. Hier findest du dich selbst.