Die Geschichte des Raddampfers Kaiser Wilhelm
Der Raddampfer Kaiser Wilhelm wurde zwischen 1899 und 1900 von der Dresdner Maschinenfabrik und Schiffswerft AG in Dresden-Neustadt gebaut. Der Auftrag kam von der Oberweserdampfschifffahrt des Hamelner Wesermühlenbesitzers F.W. Meyer. Der Stapellauf fand am 20. Mai 1900 statt, doch leider existieren keine Fotos oder Dokumente aus dieser Zeit.
Im Jahr 1904 fuhr der Kaiser Wilhelm mit einem Sonnensegel auf dem Oberdeck, was auf einem seltenen Fotoausschnitt gut zu erkennen ist. 1910 erfolgte in der Dresdner Werft Übigau ein bedeutender Umbau: Das Schiff wurde in drei Teile zerlegt und um 10 Meter verlängert, indem zwei 5-Meter-Sektionen ohne den Einsatz eines Krans hinzugefügt wurden. Auch das Ruder wurde durch eine dampfbetriebene Rudermaschine ersetzt, um die Manövrierfähigkeit zu verbessern.
Nach der Verlängerung kehrte das Schiff über die Nordsee zurück in sein Heimatrevier an der Weser. Ein markantes Detail dieser Zeit ist das hochgezogene Vorschiff, das mit einer Kammer für vier Personen umgebaut wurde. Nach den Umbauten setzte das Schiff seine Fahrten fort und war bis weit in das 20. Jahrhundert hinein im Einsatz.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands machte der Kaiser Wilhelm 1991 eine historische Fahrt nach Wittenberge und wurde als erstes westdeutsches Passagierschiff nach der Wende herzlich empfangen. Diese Fahrt markierte einen Höhepunkt in der langen Geschichte des Raddampfers, der bis heute in Erinnerung bleibt.
Ein Sonntag auf dem Raddampfer Kaiser Wilhelm: Ein Ausflug zum Verlieben
Letzten Sonntag haben wir uns auf ein echtes Abenteuer eingelassen – und zwar auf dem Raddampfer Kaiser Wilhelm! Gemeinsam mit Anja, meiner Mutter Angelika und meiner Schwester Theo haben wir eine unvergessliche Tagesfahrt von Lauenburg nach Bleckede und zurück unternommen. Für uns bedeutet ein Sonntag nicht, einfach nur auf dem Sofa zu sitzen, sondern die Welt zu entdecken und neue Erlebnisse zu sammeln.
Der Raddampfer Kaiser Wilhelm, ein beeindruckendes historisches Schiff, entführte uns auf eine Zeitreise entlang der Elbe. Schon die Fahrt von Lauenburg aus war ein Highlight für sich. Das Schaufelrad des Dampfers sorgte für das vertraute Rumpeln und das leise Plätschern des Wassers untermalte die entspannte Atmosphäre. Der Blick auf die idyllische Landschaft, die vorbeiziehenden Dörfer und die prächtige Natur war einfach bezaubernd.
Während der Fahrt nach Bleckede und zurück genossen wir die ruhige Atmosphäre an Bord und die atemberaubende Aussicht auf die Elbe. Es war der perfekte Tag, um dem Alltag zu entfliehen und einfach mal abzuschalten. Wir ließen uns vom Charme des historischen Dampfers und der wunderschönen Umgebung verzaubern.
Für alle, die sich gerne von der Geschichte und dem Charme vergangener Zeiten mitreißen lassen möchten, kann ich einen Ausflug auf dem Raddampfer Kaiser Wilhelm nur wärmstens empfehlen. Und für einen kleinen visuellen Eindruck dessen, was wir erlebt haben, schaut euch einfach den Clip an, den wir von unserer Fahrt gemacht haben!
Bleibt neugierig und lasst euch inspirieren – vielleicht seid ihr beim nächsten Mal dabei!