Eisige Abenteuer und ein verlorenes Kino – Ein Mittwoch im Frammuseum in Oslo

Hallo, liebe Leser und Leserinnen,

ich bringe euch heute frische Eindrücke aus dem eisigen Herzen des Fram Museums in Oslo! Am 13. September 2023 begab ich mich mit meiner Mutter & Anja auf eine Expedition der besonderen Art, und zwar mitten in der Woche. Warum an einem Mittwoch? Ganz einfach – um den Menschenmassen zu entkommen!

Schon die Anreise war ein Abenteuer für sich. Eine malerische Fährfahrt bot uns einen grandiosen Blick über den Hafen von Oslo, bevor wir die Halbinsel Bygdøy erreichten. Vor uns erhob sich das Museum, majestätisch wie ein gigantischer Eisberg. Es versprach ein Tag voller Entdeckungen zu werden!

Das Herzstück des Museums war zweifellos das imposante Polarschiff „Fram“. Konstruiert für die Einfrierung im Eis, wurde es zum Dreh- und Angelpunkt zahlreicher Expeditionen. In den originalgetreuen Räumen fühlte ich mich wie eine Entdeckerin vergangener Zeiten. An den „Anfassen-erlaubt“-Stationen für Kinder hatten nicht nur die Kleinen, sondern auch wir Erwachsenen eine Menge Spaß. Meine Mutter wagte sogar einen Testlauf im Bordklo – zum Glück ohne Zwischenfälle!

Leider haben wir das Kino, das uns mit einem Einführungsfilm begrüßen sollte, komplett übersehen. Vielleicht war es die Aufregung oder unsere übermäßige Begeisterung für das Schiff, wer kann das schon sagen? Aber keine Sorge, ich empfehle jedem, sich diesen Film anzusehen, bevor er in die Ausstellung startet. Ein wenig Hintergrundwissen kann nie schaden, wie wir herausgefunden haben, als wir uns durch die Texttafeln kämpften.

Der Museumsplan, den wir an der Kasse erhielten, wurde unser Rettungsanker im Informationsmeer. Es war wie ein spannendes Rätsel, sich durch das Museum zu navigieren. Der Tunnel zum neuen Anbau war eine wahre Schatzsuche – ich habe ihn anscheinend mindestens dreimal verpasst! Aber wer braucht schon klare Wegweiser, wenn man auf Expedition ist?

Unser Mittwochsvorstoß ins Museum zahlte sich aus – die Besucheranzahl war erfreulich gering. Wir konnten die Ausstellung in aller Ruhe erkunden, ohne uns durch Menschenmassen schieben zu lassen. Es war, als hätten wir das Museum ganz für uns allein! Kein Gedränge, keine Hektik – nur wir und die faszinierende Welt der Polarexpeditionen.

Trotzdem war der Besuch im Fram Museum ein unvergessliches Erlebnis. Norwegen hat mit diesem Museum seinen berühmten Entdeckern ein fantastisches Denkmal gesetzt. Wenn ihr euch für Polarexpeditionen oder Seefahrtgeschichte interessiert, setzt dieses Museum definitiv auf eure Bucket List und plant klug – wie wäre es mit einem Mittwoch?

Bis zum nächsten Abenteuer

Marco Federmann

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